Samstag, 8. Juni 2013

Haferflocken-Bananen Kekse

Es gibt nichts schöneres als morgens nach Hause zu kommen und zu backen! Ähhhh...nein aber die Bananen mussten weg und ich wollte das fixe Rezept mal wieder ausprobieren. Und zum Frühstück passen sie auch ganz gut :D

In diesem Sinne eine gute Nacht ;)




Was brauchen wir
2 Bananen
1 Tasse Haferflocken
Rosinen

Wie bereiten wir es zu
Bananen zermatschen, nach und nach Haferflocken hinzufügen bis ein dicker Brei entsteht. Dann mit einem Esslöffel Kleckse auf Backpapier klatschen und ein paar Rosinen reindrücken. Die Kekse bei 180°C Ober-/Unterhitze etwa 20 Minuten backen.

Randnotizen 
#1 Schokoladenstücke oder Mandelsplitter passen auch ganz gut :D



Donnerstag, 6. Juni 2013

Wie bastle ich mir buntes Chilisalz

V.l.n.r.: Grünes und rotes Chilisalz aus frischen Beeren, rotes Chilisalz aus getr. Beeren und Chilisalz mit Orangenschale

Schon seit längerem steht die Zubereitung von Chilisalz auf meiner To-Do Liste. Bisher haben mich aber meine beiden hölzernen und damit undurchsichtigen Gewürzmühlen davon abgehalten. Denn Chilisalz hat neben den tollen geschmacklichen Eigenschaften natürlich auch optische Qualitäten und hat daher eine durchsichtige Gewürzmühle verdient. Da ich mir gerade ein neues (Acryl)Gewürzmühlen-Set bestellt habe, kann ich diesen Punkt nun von meiner To-Do Liste streichen. Yayyyy :D
Prinzipiell kann Chilisalz sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Chilis zubereitet werden. Die Variante mit frischen Chilis ist dabei die arbeitsaufwendigere von  beiden.


Rotes Chilisalz aus getrockneten Chilis
Was brauchen wir
Getrocknete rote Chilis
Grobes Salz

Wie bereiten wir es zu
Je nach Geschmack und Schärfeempfinden kann sowohl die Chilimenge als auch die Chilisorte gewählt werden. Je stärker der Chilianteil überwiegt, desto intensiver die Farbgebung. Aber fangen wir einfach mal an. 
Die getrockneten Chilis enstielen und von den Kernen befreien. Die Chilis portionsweise mit etwas Salz in eine Kaffeemühle geben und nur grob zermahlen. Mit der gewünschten Menge an Salz vermischen und am besten mit einem Mörser nacharbeiten.

Fertig ist das Chilisalz!

Randnotizen
#1 Das Auge ist ja bekanntlich mit. Daher das Chilisalz ruhig etwas gröber lassen. So kommen die einzelnen Zutaten besser zur Geltung.

#2 Will man anstatt einer Mühle einen normalen Streuer verwenden, so sollte man natürlich alle Zutaten ganz fein mahlen.

#3 Bei der Herstellung von Chilisalz entsteht immer feines Chilipulver und verteilt sich in der Luft. Unbedingt vermeiden diese 'Dämpfe' einzuatmen. Es reizt stark die Atemwege.

#4 Utensilien nach der Zubereitung mit kaltem oder lauwarmen Wasser spülen. Auch hier treten Dämpfe auf und reizen die Atemwege.


Nun zur etwas arbeitsaufwendigeren aber meiner Meinung nach auch farbintensiveren Methode.
Rotes und grünes Chilisalz aus frischen Chilis
Was brauchen wir
Frische oder tiefgekühlte rote und grüne Chilis
Grobes Salz


Wie bereiten wir es zu (Grundreztept)
Da ich noch von der letzten herbstlichen Chiliernte unreife - also grüne Chilis - im Tiefkühler hatte, habe ich diese für grünes Chilisalz verwendet. Wer jetzt glaubt, die unreifen Chilis hätten keinen Pepp, den muss ich enttäuschen. Meine unbekannte Chilisorte hat bereits im noch unreifen Zustand ordentliche Schärfe vorzuweisen.
Auch hier die Chilis entstielen und entkernen. Portionsweise mit etwas Salz in der Kaffeemühle zu einer feinen Paste zermahlen. Die Chilipaste nun in eine Schüssel geben und portionsweise grobes Salz hinzufügen und dabei mit einem Mörser das Salz langsam einarbeiten. Auch hier gilt, je höher der Anteil an Chilipaste, desto intensiver die Farbgebung. Nun das noch nasse Chilisalz dünn auf Backpapier zum trocknen ausbreiten.


Ich habe mein Chilisalz in der Sonne trocknen lassen. Das hat knapp 2 Tage gedauert. Dabei hat die Sonne das Grün der unreifen Chilis viel stärker ausgeblichen als das Rot der reifen Chilis. Wer dafür eine Erklärung hat bitte Kommentar hinterlassen.

Die Eiligen unter uns Chiliheads können natürlich die moderne Technik nutzen und das Salz im Ofen trocknen. Dabei bitte ordentlich Lüften, sonst fühlt ihr euch wie im Polizeikessel unter Tränengaseinsatz! Empfohlen werden 80°C. Je nach Feuchtegrad sind mit mindestens 1 bis 2 Stunden zu rechnen. Nach der Ofentrocknung das Salz vor der Weiterverarbeitung abkühlen lassen. Beim Trocknen verklebt das Chilisalz mehr oder weniger zu Salzplatten. Daher am Besten mit dem Mörser bearbeiten. 
Das Chilisalz dann entweder in Vorratsgläser füllen oder gleich in eine Salzmühle geben.


Hansemanns Vampir-ChiliSalz
Für meine knoblauchlastige Chilisalz-Variante braucht ihr noch ein paar Knoblauchzehen. Diese habe ich mit den Chilis in der Kaffeemühle zermahlen. Sie geben dem Chilisalz noch einen leckeren Knoblauch-Touch den ich so mag.

Was hat denn die Orange auf dem Bild da oben zu suchen?
Euch ist die Orange im zweiten Bild oben sicher nicht entgangen. Damit zaubern wir uns ein

Orangen-Chili-Salz
Was brauchen wir
Schale einer unbehandelten Orange
Getrocknete Chilis
Grobes Salz

Wie bereiten wir es zu
Keine Hexerei. Die Vorgehensweise ist im Prinzip die gleiche wie oben beschrieben. Zusätzlich schälen wir mit einem Sparschäler die Haut der Orange möglichst dünn ab und lassen sie trocknen. Ich habe die Orangenschale in kleine Stücke geschnitten und in der Sonne trocknen lassen. Die Trocknung im Ofen ist natürlich auch möglich (80°C).
Danach die getrockneten Orangenschalenstücke mit den entkernten und entstielten Chilis in die Mühle geben und nur grob zerkleinern. Mit der gewünschten Menge Salz zerstoßen und in Gläser abfüllen und einige Tage ziehen lassen, so dass sich das Orangenaroma schön verteilen kann.


Randnotizen
#1 Wollt ihr die Orangenschale in der Sonne trocknen, so solltet ihr eine windgeschützte Stelle wählen. Nur mal, um aus meinem Erfahrungsschatz zu plaudern -.-


Freitag, 31. Mai 2013

Das Antifußball-Menü aka Burger mit Cajuns und gruselig scharfem Nachtisch


Nicht jedem werden die Fußball-Gene in die Wiege gelegt. Auch wenn obiges Bild etwas anderes suggeriert. Beim ersten  Pimpf von Links - oui, c'est moi - wurden sie schlichtweg vergessen. Aber das ist auch Okay so!
Daher kam es auch zu verdutzten Blicken als wir letzten Samstag beim Einkaufen gefragt wurden: 'Ihr wollt euch wohl einen schönen Endspiel-Abend machen?!'. Und ich so: 'Nein, ganz im Gegenteil' :D
Und so traf sich abermals die Antifußball-Community am letzten Wochenende, um bei Bier&Co. dem Fußball NICHT zu fröhnen, sondern selbstgemachte Burger zu futtern und ein chilliges Film-/Serien-/Laber-Wochenende zu zelebrieren.

Das couchpotato-gerechte Menü bestand aus selbst gemachten Burgern nebst Ofenkartoffeln (Cajuns) und einem kleinen Nachtisch - feurige Halloween-Gebisse. Als Burger des Abends wurde der "Italo-Burger" gezaubert. Und natürlich gab es Cola und Bier zu den Burgern und klar wurden die Burgerbrötchen (Buns) selbst gebacken und die Kino-Nacho-Käsesoße nachgekocht. Die Fleischpatties kamen mangels Burgerpresse diesmal von der Frischetheke.  
Will man möglichst zeitnahe auf der Couch Platz nehmen und nur noch zum Bier holen aufstehen, beginnt man die Sauerei Burgerei mit der Zubereitung der Buns. Diese müssen zweimal, jeweils eine Stunde gehen! Während der Teig das erste Mal geht, kann der Nachtisch in Angriff genommen werden. Dieser kann bei warmen Wetter im Kühlschrank bis zum Servieren zwischengelagert werden. Danach sollte man mit den Buns weiter machen. So hat man im Anschluss den Ofen frei für die Kartoffelspalten, während man die Patties zubereitet und grillt.

Soviel zur Theorie :D Let's have fun...

Menü Teil 1: Die selbst gebackenen Burger-Buns
Das Burger-Brötchen-Rezept ist eigentlich recht einfach aber aus eigener Erfahrung (mit Hefe) weiß ich, dass oft der Teufel im Detail steckt und unerfahrene Bäcker bei den ersten Versuchen lieber gekaufte Burgerbrötchen im Petto haben sollten, bevor das Fast-Food-Event ins Wasser fällt. Mit etwas Übung ist die Zubereitung der Buns aber ein Kinderspiel.

Was brauchen wir
200ml Milch
500g Mehl
7g Trockenhefe (entspricht einem Päckchen)
1 Ei
40g weiche Butter (zeitig aus dem Kühlschrank nehmen oder kurz in die Mikro)
1TL Salz
1EL Zucker
1 Eiweiß (als Kleber für die Sesamkörner)
1EL Wasser
3EL Sesamkörner
zusätzlich noch 1-2 Tassen Mehl´

Wie bereiten wir es zu
Die Milch in einem Topf/Mikrowelle kurz erwärmen und zur Seite stellen. Nun Mehl und Trockenhefe in einer Rührschüssel vermischen und in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Das Ei, weiche Butter, Salz und den Zucker in die Mulde geben und unter langsamer Zugabe der lauwarmen Milch alles zu einem glatten Teig kneten. Zu einer Kugel formen und mit etwas Mehl bestäubt eine Stunde zugedeckt an einem Warmen Ort gehen lassen.
Nach einer Stunde sollte der Teig etwas an Volumen zugenommen haben. Keine Angst, erst im Backofen wird er richtig aufgehen. Nun den Teig kurz durchkneten und in 8 bis 12 gleich große Kugel formen. Für richtig große Buns sollten nur 8 Kugeln geformt werden. Ansonsten ergibt der Teig auch gut 10 bis 12 normal große Buns.
Die Teigkugeln nun auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Ich heize dafür immer den Ofen kurz auf 50°C an und stelle das Backblech dann in den ausgeschalteten Ofen. 

An diesem Punkt angekommen sollte man sich an die feurigen Halloween-Gebisse machen oder schon mal die Kartoffelspalten vorbereiten. Will man nur Burger machen so kann man schon mal die ersten Vorbereitungen treffen, wie Zwiebel und Tomaten schneiden. Ansonsten einfach warten :D

Kurz vor Ende der zweiten Gehzeit kann das Backblech aus dem Ofen genommen werden. Dieser sollte dann auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt werden. In der Zwischenzeit das Eiweiß mit 1EL Wasser verrühren und mit einem Pinsel damit die Teigkugeln vorsichtig bestreichen. Nun die Sesamkörner darüber streuen und die Buns +/- 15 Minuten backen bis sie eine schöne Farbe angenommen haben.
Danach nicht im Ofen stehen lassen, da sie dann gerne austrocknen.

Randnotizen
#1 Die Teigkugeln sollten beim Backen genügend Abstand zueinander haben. Lieber sonst mit zwei Blechen arbeiten.

#2 Die Teigkugeln vor der zweiten Gehzeit etwas flach drücken wenn die Buns etwas flacher werden sollen.

#3 Mann kann die Buns auch am Vortag backen. Nach dem erkalten einfach in eine Luftdichte Tüte packen und kühl stellen.

#4 Einfrieren ist meinem Gefühl nach  mit geringen geschmacklichen Einbußen ebenfalls machbar.

#5 Öl statt Butter ist ebenfalls möglich. Ich habe nicht wirklich einen Unterscheid geschmeckt. Von Olivenöl oder anderen Ölen mit starkem Eigengeschmack rate ich aber ab.


Menü Teil 2: Die (feurigen) Halloween-Gebisse


Was brauchen wir
2 rote Äpfel (ergeben etwa 10-12 Gebisse)
1 Packung kleine March Mellows (Wichtig!)
etwas rote Marmelade (für die scharfe Variante Johannisbeere-Chili-Gelee)
etwas Zitronensaft
Zahnstocher

Wie bereiten wir es zu
Die Äpfel zwölfteln und rasch mit etwas Zitronensaft einreiben. So verfärben sich die Apfelscheiben nicht braun. Jetzt Kerne und Gehäuse entfernen und 'Lippenpaare' bilden. Diese nebeneinander legen und die Oberseiten mit Gelee bestreichen. March Mellow Zahnreihen bilden und obere 'Apfellippe' mit der Geleeseite nach unten auflegen. Mit einem Zahnstocher fixieren. Fertig!


Randnotizen
#1 Bilder der lustigen Halloweengebisse habe ich mal in einem Halloween-Spezial gesehen, das 'Rezept' später hier gefunden.

#2 Die Kindervariante sollte allerdings nicht unbedingt mit scharfen Gelee gemacht werden :D

#3 Es gibt auch eine Variante, bei der die Apfelscheiben zuerst mit Erdnussbutter bestrichen werden, dann kommt die Marmelade und dann die March Mellows.

#4 Beim nächsten Mal kaufe ich Lakritze, dann wird die Zahnlücke noch authentischer :D


Menü Teil 3: Die feurig-scharfen Cajuns
Was brauchen wir (4 Personen)
150g Bacon (Frühstücksspeck) gewürfelt
1,5kg festkochende Kartoffel
1 EL Sonnenblumenöl
Salz
getrocknete Chili(flocken)
2EL Honig 



Wie bereiten wir es zu
Normalerweise lasse ich die Schale an den Kartoffeln dran. Sieht nicht nur besser aus, sondern schmeckt meiner Meinung nach auch viel besser. Ist aber nicht jedermanns Sache, daher wurden sie dieses mal geschält.
Nach dem Schälen die Kartoffeln achteln, gut durchspülen und im Anschluss für eine halbe Stunde in kaltes Wasser legen und den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
1EL Sonnenblumenöl in einer großen Pfanne erhitzen, die Kartoffelspalten trocken tupfen und in die Pfanne geben, eine große Prise Salz hinzufügen und solange schwenken bis auf allen Kartoffelspalten ein gleichmäßiger dünner Ölfilm zu sehen ist.
Ist der Ofen vorgeheizt, verteilt man die Kartoffelspalten auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Nun auf mittlerer Schiene solange backen bis die Kartoffelspalten einen schönen Braunton angenommen haben. Nicht vergessen die Spalten ab und an zu wenden damit sie von allen Seiten Farbe bekommen.
In der Zwischenzeit braten wir unseren Frühstücksspeck in der Pfanne schön kross an. Anfangs bei kleiner Flamme, um das Fett auszulassen. Dan vorsichtig  das ausgelassene Fett aus der Pfanne nehmen und die Hitze auf Maximum stellen. 2TL Honig und Chiliflocken nach Geschmack zum Frühstücksspeck hinzufügen und ein paar Minuten schwenken. Hitze wieder auf ein Minimum reduzieren und rasch die Kartoffelspalten aus dem Backofen nehmen und mit in die Pfanne geben. Nun wieder solange schwenken bis sich alle Zutaten fein verteilt haben.
Die nun baconisierten :D Cajuns wieder auf dem Backblech verteilen und im Ofen bei 60°C warm halten. Weiterer Vorteil: Überschüssiges Fett kann ggfs. noch abtropfen.





Menü Teil 4: Die Käse-Sauce 

Die wahren Cineasten unter uns kennen natürlich die leckere Nacho-Käsesauce. Nachos mit Käsesoße dürfen bei meinen Kinobesuchen niemals fehlen. Notfalls wird auch danach das Kino ausgewählt ;)

Ich habe viele Rezepte im Internet gefunden und habe auch einige ausprobiert. Letztendlich bin ich bei folgenden überschaubaren Rezept hängen geblieben:

Was brauchen wir


250g (1 Packung) Chester Scheiblettenkäse

200ml Sahne

etwas Paprikapulver
Wer es scharf mag
Chilis in Scheiben
Im Kino werden meist grüne, eingelegte Jalapenos serviert

Wie bereiten wir es zu
Etwa ein drittel der Sahne in einen kleinen Topf geben und bei schwacher bis mittlerer Hitze erwärmen. Dabei die Scheibletten in kleine Stücke schneiden und unter langsamen Rühren in der Sahne auflösen. Nun Schluck für Schluck weiter Sahne unterrühren bis eine nicht zu dünnflüssige Konsistenz erreicht ist. Jetzt eine Prise Paprikapulver unterrühren, um ein schönes Orange zu erhalten. Nun nach Gusto in Scheiben geschnittene Jalapenos oder Chiliflocken hinzufügen und mit den Cajuns warm halten.

Randnotizen


#1 Während des Erkaltens am Tisch wird die Käsesoße dickflüssiger. Daher sollte Sie im erwärmten Zustand wie bereits beschrieben etwas dünnflüssiger sein.


#2 Wenn sich eine Kruste bildet, einfach die Soße kurz auf dem Herd, Ofen oder Mikrowelle erwärmen und mit einer Gabel umrühren.


Menü Teil 5: Der Italo-Burger


Was brauchen wir (für 4 Burger)

4 Burger-Brötchen (Buns)
8 fertige Fleischpatties oder etwa 900-1000g Rinderhack
2 Mozarellakugeln (je +/- 125g)
12-16 Basilikumblätter
4 oder mehr rote Chilibeeren
[klugscheissmodus on] Chilies sind keine Schoten sondern Beeren [/klugscheissmodus off]
8 (Eisberg-)Salatblätter (bleiben schön kross)
8 Scheiben jungen Cheddar oder auch Scheib(lett)enkäse :D
2 große in dünne Scheiben geschnittene Zwiebel
2 große in dünne Scheiben geschnittene Tomaten
Röstzwiebel
Ketchup
Olivenöl
Salz und Pfeffer
1 Ei (Eiweiß)

Wie bereiten wir es zu

Um es gleich vorweg zu nehmen, es gibt nichts was es nicht schon gibt. Und so habe ich mir die Grundidee für den Italo-Burger bei Lilly auf ihrer wunderschönen Seite www.recipebyphoto.com abgeschaut und natürlich nach meinem Geschmack gepimpt.



Der feurige Italiener Italo-Burger besteht im Prinzip aus zwei aufeinander gelegten Burger-Patties, in deren Mitte ich in Scheiben geschnittenen Mozarella nebst scharfen Chilichoten (hier eingelegte Piri-Piri) und Basilikum gelegt habe. Die Vexillologen unter uns werden natürlich die italienischen Farben erkennen ;)

Das Ganze habe ich mit etwas Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Olivenöl gewürzt. Im Anschluss pinselt man etwas Eiweiß auf den Rand der Patties und legt den zweiten Pattie darüber, drückt die Ränder etwas an und kann dann den Mega-Pattie auf den Grill oder in die Pfanne hauen. Das Eiweiß dient dabei als Kleber.

Im Anschluss beginnt die Stapelei und auch ohne Kenntnisse im Bereich Baustatik sollte man den schweren 'Doppel-Whopper-Pattie' aber auch die üblichen Patties möglichst weit unten platzieren. Niemals in die Mitte. Achtet mal beim nächsten Besuch in der Burgerbraterei darauf. So zerfallen einem auch überladene Burger nicht so schnell beim Essen in der Hand.

P.S.: Es gibt aber auch die Upside-down-Methode bei der, der Burger beim Essen in der Horizontalen um 180° gedreht wird ;)




Hier meine Bau-Reihenfolge*:
- Untere Burgerbrötchenhälfte
- Salatblatt
- Käse
- Ketchup
- 'Das Fleischpaket'
- Ketchup
- Käse
- Tomatenscheibe(n)
- Zwiebelringe
- Extra-Chilis
- Käsesoße
- geröstete Zwiebel
- Salatblatt
- obere Burgerbrötchenhälfte

*vorsorglich wegen der zu befürchtenden Kiefersperre schon mal die Telefonnummer des diensthabenden Zahnarztes oder Kieferchirurgen heraus suchen)

Randnotizen

#1 Will man seine Patties selbst herstellen, so sollte man sich eine Burgerpresse zulegen. Damit geht das richtig locker von der Hand. Ich habe leider noch keine eigene Burgerpresse aber bei Amazon einen öffentlich zugänglichen Wunschzettel. Nur falls jemand... :D

#2 Ich persönlich mag meine Patties pur aus reinem Rinderhack ohne Zugabe von Ei, Würzmitteln oder gehackten Zwiebeln. Weil dann würde ich mir Frikadellen machen und keine Burger.

#3 Oft schimpfen die Leute über nicht funktionierende Burgerpressen, weil die Patties nicht aus der Presse zu kriegen sind. Abhilfe schafft kaltes Wasser (oder etwas Öl). Einfach vor Gebrauch etwas befeuchten. Wirkt wie Butter auf der Backform. 

#4 Sinnvoll ist es auch die Patties erst kurz vor dem Gebrauch aus dem Kühlschrank zu holen bzw. sie vor Gebrauch +/- 20 Minuten in den Tiefkühler zu legen. Sie lassen sich dann bei weitem besser verarbeiten und fallen beim Grillen auch nicht so schnell auseinander.


Donnerstag, 23. Mai 2013

Das schnelle Weißbrotrezept


Kennt ihr noch diese ulkigen Poesiealben? Bevor die Welt 2.0 wurde, waren diese Dinger die analogen Urväter und Urmütter von Facebook und Co. Heiß gehandelt in den Pausen, wechselten sie den Besitzer und wurden mit den Lieblingsbands, Lieblingstieren sowie Lieblingsschauspielern und so weiter und sofort vollgekritzelt. Gestern ist mir beim Stöbern solch ein Poesiealbum in die Hände gefallen. Und was hatte ich da als 8-jähriger Pimpf bei Lieblingsessen eingetragen? Brot :D und heute noch brauche ich da nicht lange zu überlegen. Egal was ich koche, eigentlich immer ist auch Brot mit am Tisch. Ob Vollkornbrot, Weizenmischbrot, Milchbrötchen, Burgerbrötchen, Baguette, Fladenbrot oder Ciabatta. Brot ist einfach immer lecker!

Das schnelle Weißbrotrezept was ich euch heute vorstellen will geht in Richtung amerikanische Küche und ist eine leichte Abwandlung eines Burgerbrötchenrezepts welches ich demnächst  hochladen werde.
Es ist wirklich easy und schnell hergestellt und schmeckt leicht süß, passt aber auch ganz gut zu herzhaften Käse oder Wurst.

Was brauchen wir
3 Tassen Weizenmehl (Typ 550)
1,5 Tassen Milch
1 Päckchen Backpulver
1-2 Prisen Salz

Wie bereiten wir es zu
Der Titel verrät es ja bereits. Es ist ein schnelles Rezept und so knetet man ordentlich die obigen Zutaten durch, gibt das Brot in eine Form, schneidet es drei Mal diagonal oder einmal längs schön tief ein und lässt es mindestens eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen. Nach dem Einschneiden mit etwas Mehl bestäuben.
In der Zwischenzeit heizt man den Backofen auf 220°C vor und stellt noch ein flaches Gefäß mit Wasser hinein. Dann das Brot in das untere Drittel schieben und etwa 60-80 Minuten backen lassen.
Nach einer dreiviertel Stunde das Brot mit Wasser besprühen, dann wird es schön kross und braun.
Ich habe das Brot in einem Römertopf ohne Deckel gebacken aber den Römertopf mit Backpapier ausgekleidet.

Randnotizen
#1 Mit einem langen Holzstäbchen sollte man die Konsistenz des Brotes kurz vor Ende der Backzeit überprüfen. Sollte das Holzstäbchen noch all zu feucht aussehen oder gar noch Teig daran haften, sollte die Backzeit verlängert werden.


Samstag, 4. Mai 2013

Zwiebelkuchen rot-weiß



Heute habe ich das tolle Wetter mal ausgenutzt und meine letzten Chili- und Tomatenpflanzen umgetopft. Im Anschluss habe ich sowas von Lust auf was deftiges bekommen. Da kam mir Zwiebelkuchen in den Sinn. Gut, dass ich noch ne Flasche Wein im Petto habe :D  

Was brauchen wir
Für den Quark-Öl-Tei
125g Quark
1 Ei
2 Prisen Salz
4 EL Öl
4 EL Milch
250g Mehl

Für die Zwiebelmasse
200g geräucherten, durchwachsenen Speck
400g Zwiebeln, rot
400g Zwiebeln, weiß
200ml Weißwein
3 Eier
1EL Honig
250g saure Sahne
1-2 Prisen Salz
1-2 Prisen Kümmel
etwas Pfeffer

Wie bereiten wir es zu
Den Quark, das Ei, Öl und Milch miteinander verquirlen und im Anschluss mit dem Mehl und den zwei Prisen Salz zu einem glatten Teig kneten. Eine viertel Stunde ruhen lassen. Dann nochmals kurz durchkneten und eine mit Backpapier belegte 26er Springform damit auskleiden. Der Teigrand sollte 4-5 cm hoch sein. Nicht vergessen vorher den Rand der Springform mit etwas Butter zu bestreichen. Erleichtert einfach im Anschluss das Lösen der Springform.

Für die Füllung den Speck in einer großen Pfanne scharf anbraten und zur Seite stellen. Im ausgelassenem Fett nun die zu dünnen Ringen geschnittenen Zwiebeln glasig andünsten und mit Wein ablöschen. Bei kleiner Flamme den Wein verdunsten lassen, dann den Speck darüber streuen und zum Abkühlen zur Seite stellen.

Nun die saure Sahne, den Honig und die Eier mit 1-2 Prisen Salz und etwas Kümmel verquirlen. Wer nicht gerne auf Kümmel beißt, nimmt gemahlenen Kümmel. Die Masse nun mit den Zwiebeln verrühren und damit den Teig in der Springform füllen.
Der Zwiebelkuchen kommt dann für 20-25 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen (mittlere Schiene). In den letzten 5-10 Minuten der Backzeit sollte der Zwiebelkuchen beobachtet werden oder mit Alufolie abgedeckt werden damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Et voilà!

Der Zwiebelkuchen kann sowohl warm als auch kalt (besonders lecker) gegessen werden.

Randnotizen
#1 Ich persönlich backe lieber kleine 'portionsgerechte' Zwiebelküchlein. Das Demoküchlein ist allerdings etwas groß ausgefallen :D



#2 Ich stütze den Teigrand der Küchlein mit einem Alufolienring ab.


#3 Zwiebelkuchen passt super zu Federweißer.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Sangría


Dieses Sangria-Rezept habe ich während meines Studiums bei einer spanischen Kommilitonin aufgeschnappt und war direkt vom Geschmack und der einfachen Zubereitung überzeugt. Kein großartiger Schnick-Schnack drum herum, dafür lecker, süß und Durst löschend.
Natürlich schmeckt Sangria eisgekühlt am Besten. Und damit sie nicht verwässert lege ich die Früchte über Nacht in den Kühlschrank. An heißen Tagen können die gekühlten Früchte zwar keine Eiswürfel ersetzen aber die Kühlung ergänzen.

Was brauchen wir
1L Rotwein (trockene Weine bevorzugen)
1L Orangenlimonade
1L Zitronenlimonade
2 Orangen
3 Limetten
Eiswürfel

Bei den Früchten auf ungespritzte Produkte achten oder zumindest die Schale vor der Verarbeitung entfernen.

Wie bereiten wir es zu
Mit der Vorbereitung sollte rechtzeitig begonnen werden. Dazu Früchte und Getränke am Besten über Nacht kühl stellen und genügend Eiswürfel zubereiten.
Früchte waschen und ggf. schälen. Die Früchte der Länge nach halbieren, in dünne, halbrunde Stücke schneiden und in eine ausreichend große Karaffe geben. Nun den Wein und die Limonaden hinzufügen. Umrühren und ein paar Eiswürfel hinzufügen. Salud, amor y pesetas euros!

Randnotizen
#1 Ausgefuchste Genießer legen die Früchte über Nacht in Licor de Naranja (Orangenlikör) ein. 

#2 Bitte, bitte keine Eimer nehmen, außer man Veranstaltet eine Bad-Taste-Party ;)

#3 Man sollte den Drittel-Mix nicht unterschätzen.



Montag, 29. April 2013

Süß-saurer Karottensalat im Berlin-Style

Und weil ich eben zu viele Karotten für das Namasu durch die Küchenmaschine gejagt habe und gerade ein paar Rezepte für den 1. Mai ausprobiere, hier noch der fix zubereitete Karottensalat im 'Oma Luise aus Berlin Style'.


Was brauchen wir dazu (2 Personen)
4 Karotten
1 Apfel
1 kleine rote Zwiebel
1-2 Zitronen oder Limetten
1-2EL Zucker

Alternativ
etwas Gomaisho



Wie bereiten wir es zu
Karotten und und Apfel zu Julienne schneiden und mit dem Saft einer halben Zitrone vermischen (verhindert das braun werden). Zwiebel schälen, halbieren und in feine halbe Ringe schneiden. Zu den Karotten und dem Apfel geben. Die restlichen Zitronen auspressen und den Zucker darin auflösen, über den Salat geben und alles noch einmal ordentlich durchmengen. Eine viertel Stunde ziehen lassen und genießen. Wer mag noch etwas Gomaisho darüber streuen.



Randnotizen
#1 Auch hier gilt: Süße und Säure nach Gusto justieren.

#2 Hat man spontan Lust auf diesen Salat und es sind nicht genug Zitronen im Haus, kann man sich mit etwas weißem Essig aushelfen.